Die Schweizer Autobranche stellt einen relevanten Faktor innerhalb der Schweizer Wirtschaft dar: Mit rund 226'000 Mitarbeitenden beschäftigt sie mehr als doppelt so viele Personen wie zum Beispiel die Pharmaindustrie.
Im Gegensatz zum Schweizer Autogewerbe, das primär aus den insgesamt 5200 Garagenbetrieben gebildet ist, umfasst die Schweizer Autobranche sämtliche Betriebe, die mit dem Auto zu tun haben (inklusive Importeure, Handelsplätze, Reifenhäuser, Zulieferer). Die Schweizer Automobilwirtschaft zählt insgesamt über 19’800 Betriebe und beschäftigt total 226’230 Mitarbeitende mit einem gesamten Umsatz in Höhe von rund 95 Milliarden Franken (Zahlen 2019). 34,2 Mia. Franken werden dabei allein von den Schweizer Garagenbetrieben erwirtschaftet. Der grösste Teil davon entfällt auf den Bereich Neuwagen (13,0 Mia. Franken), gefolgt vom Occasionsgeschäft (7,8 Mia. Franken). Mit Reparaturarbeiten und Ersatzteilen wurden etwas mehr als 10 Mia. Franken umgesetzt. Den kleinsten Beitrag steuern die Nutzfahrzeuge mit einem Umsatz von 2,6 Mia. Franken bei.
Diese Zahlen illustrieren den relevanten Faktor, den die Schweizer Autobranche innerhalb der Schweizer Wirtschaft darstellt: Sie beschäftigt damit gleich viele Personen wie die Nahrungsmittel-, die Textil- und die Bekleidungsindustrie zusammen – und schafft mehr als doppelt so viele Arbeitsplätze wie die Pharmaindustrie. Insgesamt hängt jeder achte Arbeitsplatz direkt oder indirekt vom Auto ab. Basierend auf diesen Zahlen erwirtschaftet die Schweizer Autobranche etwa 1,4 % der gesamtwirtschaftlichen Bruttowertschöpfung und gehört damit zu den kleineren Branchen innerhalb der Schweizer Volkswirtschaft, vergleichbar mit der Bedeutung der Telekommunikation (Anteil: 1,4 %) oder der Nahrungs- und Genussmittelindustrie (Anteil: 1,8 %).
Der gesamtwirtschaftliche Anteil der Autobranche war früher höher: Noch in den 80er-Jahren lag er bei rund zwei Prozent, sank dann aber infolge der starken Auswirkungen der Rezession auf das Autogewerbe in der ersten Hälfte der 90er-Jahre deutlich ab. Seit dieser Zeit bleibt der gesamtwirtschaftliche Anteil in etwa konstant und hat sich im gesamtwirtschaftlichen Durchschnitt entwickelt.
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