Astra-Direktor sorgt sich um A1

Astra-Direktor sorgt sich um A1

13. November 2015 agvs-upsa.ch – An einigen Orten hat das Schweizer Nationalstrassennetz seine Kapazitätsgrenzen bereits deutlich überschritten. Das macht Jürg Röthlisberger, Direktor des Bundesamtes für Strassen (Astra), Sorgen. Am «Tag der Schweizer Garagisten» vom 19. Januar 2016, wird er aufzeigen, was das ASTRA dagegen tut.

ASTRA-Direktor Jürg Röthlisberger wird an der AGVS-Tagung über den geplanten Ausbau des Nationalstrassennetzes informieren – aber nicht nur: Den Tagungsteilnehmern wird Röthlisberger aufzeigen, wo in den kommenden vier Jahren die Schwerpunkte seines Amtes liegen. Und er wird sich anschliessend an sein Referat einer Diskussionsrunde über die Schweizer Verkehrspolitik stellen – zusammen mit SVP-Nationalrat Walter Wobmann, CVP-Nationalrat Fabio Regazzi und AGVS-Vizepräsident Pierre Daniel Senn. Dieser Auseinandersetzung blickt Röthlisberger gelassen entgegen: «Mich darf man gerne fordern, ich bin hart im Nehmen».

Im Interview für die Dezemberausgabe von AUTOINSIDE spricht Jürg Röthlisberger über den aktuellen Zustand auf dem Schweizer Nationalstrassennetz, auf dem sich das Verkehrswachstum in den vergangenen 25 Jahren mehr als verdoppelt hat. Die A1 um die Schweizer Ballungsräume, wo es auch zu den sogenannten «verkehrsarmen Tages- und Wochenzeiten» immer häufiger zu Staus kommt, macht Röthlisberger ernsthaft Sorgen. Im Interview zählt er auf, was das ASTRA alles unternimmt, um den Verkehr auch in Spitzenzeiten im Fluss zu halten.

AUTOINSIDE hat Röthlisberger auch gefragt, wie er und seine Mitarbeiter mit den negativen Reaktionen von Automobilisten umgehen. «Von meinem Kader erwarte ich, dass es mit Druck und fehlendem Applaus umgehen kann und das gilt selbstverständlich auch für mich», sagt der Astra-Direktor. Rückmeldungen nehme sein Amt grundsätzlich gerne entgegen, «denn sie helfen uns, besser zu werden.» Die meisten würden ihre Kritik übrigens «nach den in unseren Breitengraden geltenden Regeln des Anstandes machen», sagt er – aber leider nicht alle. Auch Drohungen gegen Leib und Leben würden vorkommen, «doch hier ziehen wir klar die Grenze». Solche verzeige man konsequent, selbst dann, wenn sie anonym seien. In den letzten paar Jahren durfte das Astra laut Röthlisberger aber ab und an auch ein Lob entgegennehmen - indem die Kundschaft anerkenne, «dass wir mittlerweile bauen ohne zu stauen.»

Auf die Frage, was die Tagungsteilnehmer am «Tag der Schweizer Garagisten» von ihm erwarten dürften, sagt Röthlisberger: «Zunächst das, was alle von mir erwarten dürfen: Authentizität, Offenheit, Ehrlichkeit.» Auf seiner Verpackung stehe nicht mehr, als drin sei. Zudem dürfe man ihm seine «Freude an der individuellen Mobilität, dieser speziellen Form der freien Fortbewegung anmerken.»

Wer sich noch nicht an die Tagung angemeldet hat, hat leider den Frühbucherrabatt von 10% verpasst. Aber sich jetzt noch anzumelden lohnt sich trotzdem – nicht nur des Programms wegen, sondern auch, weil die kommende Tagung an einem ganz speziellen Ort stattfindet – nämlich hier.

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