Erfolgsrezept - motivierter Lernender und sein Umfeld
agvs-be.ch - ugi. Aus einem persönlichen Gespräch mit Ruben Augello, Automobil-Mechatroniker, 3. Lehrjahr PW und Patrick Bieri, Berufsbildner Gautschi AG, Lyssach wurde der Fragestellerin, Ursula Grütter-Isenschmid, AGVS Sektion Bern, Administration / Fragen, schnell bewusst, dass es sich bei Ruben um einen hochmotivierten Lernenden handelt. Um dem Erfolgsrezept für diese Faszination am Autoberuf auf die Spuren zu kommen, verrieten Ruben Augello und Patrick Bieri ein paar Geheimnisse aus ihrem Berufsalltag in der Autowelt:
Das Motto der Firma Gautschi AG lautet: wir leben Mobilität. Was motiviert Euch am meisten, wenn Ihr morgens Euren Arbeitstag beginnt?
Ruben: Am meisten motiviert mich am Morgen das Ungewisse, welche Aufgaben mir an diesem Tag gestellt werden. Mich motivbiert auch, dass ich aus diesen diversen Aufgaben viele Fähigkeiten und Wissen generieren kann, welche mich in meiner Lehrzeit weiterbringen.
Patrick: Zum einen motiviert am meisten die abwechslungsreichen Arbeiten an den Fahrzeugen. Zum anderen, den Lernenden etwas beizubringen und ihnen etwas Neues mit auf den Weg zu geben, um schlussendlich das QV erfolgreich zu bestehen.
Im Lehrbetrieb stehen die praktischen Fähigkeiten im Vordergrund. Ist ein gutes Teamwork das entscheidende Erfolgsrezept?
Ruben: Ja, ohne ein gutes Teamwork und eine gute Kommunikation würden gewisse Arbeitsabläufe nicht funktionieren. Auch arbeitet es sich einfacher, wenn eine gute Stimmung herrscht. Es kommt aber auch auf die Fähigkeiten jedes Einzelnen an, dass das Teamwork funktioniert.
Patrick: Das gute Teamwork steht in unserem Betrieb im Vordergrund. Dieses wird auch Abteilungsübergreifend mit jährlichen Betriebsanlässen sehr gut gefördert.
Wie macht sich das gegenseitige Vertrauen während der Arbeit spürbar und wie werden Konflikte gelöst?
Ruben: Als Lernender macht sich das gegenseitige Vertrauen spürbar, indem mir auch schwierigere Aufgaben zugetraut werden. Dazu gehört auch, dass nicht mehr jeder Arbeitsschritt von mir kontrolliert wird. Konflikte werden am besten gelöst, indem man sie direkt mit der betreffenden Person bespricht. Für das braucht es eine gute Kommunikation.
Patrick: Vertrauen entsteht erst durch gemeinsame Zeit und durch Zusammenarbeit. Erst wenn beide Faktoren erfüllt sind, kann das Vertrauen gestärkt werden. Das Vertrauen wird gezeigt durch selbständiges und sauberes arbeiten durch den Lernenden. Das Gefühl von Vertrauen entsteht bei mir, wenn ich nicht mehr das Verlangen nach Kontrolle von jeder durchgeführten Arbeit habe. Wenn ein Konflikt besteht, wird dieser direkt angesprochen und alle Sichtweisen berücksichtigt. Erst dann kann dieser ohne Vorurteile, gelöst werden.
Was war bisher das Highlight während der Ausbildung? Kann Ruben Augello auch eigene Projekte betreuen?
Ruben: Das Highlight in meiner bisherigen Lehrzeit war die Motorrevision meines Autos. Dies führte dazu, dass ich ein viel besseres Verständnis über den Aufbau und die Funktionsweise eines Motors bekommen habe.
Patrick: Ruben betreut auch eigene Projekte, die dem Niveau seines Lehrjahres entsprechen. Um auch grössere Projekte allein bewältigen zu können, dürfen unsere Lernenden auch auf die Unterstützung der Werkstattkollegen zählen.
Wie ist Ihr Bauchgefühl, wenn Ihr bezüglich Eurem Job an die neuen Antriebstechnologien denkt?
Ruben: Einerseits finde ich es total schade, dass Verbrennungsmotoren aus der heutigen Sicht fast keine Zukunft mehr haben und Weiterentwicklungen zu einem grossen Teil in die Elektromobilität fliessen. Andererseits ist es spannend, in welche Richtung sich die Elektromobilität weiterentwickeln wird, oder ob sie überhaupt die Zukunft ist.
Patrick: Die neuen Antriebstechnologien bieten eine grosse Chance sich auch nach der Grundausbildung immer weiterzubilden und sorgen dafür, dass unser Beruf noch abwechslungsreicher und interessanter wird. Mit regelmässigen Kursen beim Importeur sind alle Mitarbeiter auch immer auf dem aktuellen Stand.
Welche Tipps hat Ruben zukünftig für Lernende und Lehrstellensuchende?
Ruben: Für die Lehrstellensuche ist es wichtig, dass man viel Interesse am Beruf zeigt. Dazu gehören zum Beispiel interessierte Fragen stellen, ein bisschen Motivation zeigen und einen freundlichen Eindruck hinterlassen. Als Lernender ist es wichtig, das Ziel, für was man eine Lehre macht, nie aus den Augen zu verlieren.
Wie wichtig sind für Euch die Berufsmeisterschaften (Schweiz, Europa, Welt)? Wird Ruben Augello dank den Ratschlägen von Patrick Bieri der nächste Europameister als Automobil-Mechatroniker?
Ruben: Aktuell ist es für mich kein Thema, da ich mich genug auf die Lehre konzentrieren muss.
Patrick: Wenn die Berufsmeisterschaft für Ruben ein Thema ist/wird, wird er die nötige Unterstützung von mir und dem Betrieb bekommen.
agvs-be.ch - ugi. Aus einem persönlichen Gespräch mit Ruben Augello, Automobil-Mechatroniker, 3. Lehrjahr PW und Patrick Bieri, Berufsbildner Gautschi AG, Lyssach wurde der Fragestellerin, Ursula Grütter-Isenschmid, AGVS Sektion Bern, Administration / Fragen, schnell bewusst, dass es sich bei Ruben um einen hochmotivierten Lernenden handelt. Um dem Erfolgsrezept für diese Faszination am Autoberuf auf die Spuren zu kommen, verrieten Ruben Augello und Patrick Bieri ein paar Geheimnisse aus ihrem Berufsalltag in der Autowelt:
Das Motto der Firma Gautschi AG lautet: wir leben Mobilität. Was motiviert Euch am meisten, wenn Ihr morgens Euren Arbeitstag beginnt?
Ruben: Am meisten motiviert mich am Morgen das Ungewisse, welche Aufgaben mir an diesem Tag gestellt werden. Mich motivbiert auch, dass ich aus diesen diversen Aufgaben viele Fähigkeiten und Wissen generieren kann, welche mich in meiner Lehrzeit weiterbringen.
Patrick: Zum einen motiviert am meisten die abwechslungsreichen Arbeiten an den Fahrzeugen. Zum anderen, den Lernenden etwas beizubringen und ihnen etwas Neues mit auf den Weg zu geben, um schlussendlich das QV erfolgreich zu bestehen.
Im Lehrbetrieb stehen die praktischen Fähigkeiten im Vordergrund. Ist ein gutes Teamwork das entscheidende Erfolgsrezept?
Ruben: Ja, ohne ein gutes Teamwork und eine gute Kommunikation würden gewisse Arbeitsabläufe nicht funktionieren. Auch arbeitet es sich einfacher, wenn eine gute Stimmung herrscht. Es kommt aber auch auf die Fähigkeiten jedes Einzelnen an, dass das Teamwork funktioniert.
Patrick: Das gute Teamwork steht in unserem Betrieb im Vordergrund. Dieses wird auch Abteilungsübergreifend mit jährlichen Betriebsanlässen sehr gut gefördert.
Wie macht sich das gegenseitige Vertrauen während der Arbeit spürbar und wie werden Konflikte gelöst?
Ruben: Als Lernender macht sich das gegenseitige Vertrauen spürbar, indem mir auch schwierigere Aufgaben zugetraut werden. Dazu gehört auch, dass nicht mehr jeder Arbeitsschritt von mir kontrolliert wird. Konflikte werden am besten gelöst, indem man sie direkt mit der betreffenden Person bespricht. Für das braucht es eine gute Kommunikation.
Patrick: Vertrauen entsteht erst durch gemeinsame Zeit und durch Zusammenarbeit. Erst wenn beide Faktoren erfüllt sind, kann das Vertrauen gestärkt werden. Das Vertrauen wird gezeigt durch selbständiges und sauberes arbeiten durch den Lernenden. Das Gefühl von Vertrauen entsteht bei mir, wenn ich nicht mehr das Verlangen nach Kontrolle von jeder durchgeführten Arbeit habe. Wenn ein Konflikt besteht, wird dieser direkt angesprochen und alle Sichtweisen berücksichtigt. Erst dann kann dieser ohne Vorurteile, gelöst werden.
Was war bisher das Highlight während der Ausbildung? Kann Ruben Augello auch eigene Projekte betreuen?
Ruben: Das Highlight in meiner bisherigen Lehrzeit war die Motorrevision meines Autos. Dies führte dazu, dass ich ein viel besseres Verständnis über den Aufbau und die Funktionsweise eines Motors bekommen habe.
Patrick: Ruben betreut auch eigene Projekte, die dem Niveau seines Lehrjahres entsprechen. Um auch grössere Projekte allein bewältigen zu können, dürfen unsere Lernenden auch auf die Unterstützung der Werkstattkollegen zählen.
Wie ist Ihr Bauchgefühl, wenn Ihr bezüglich Eurem Job an die neuen Antriebstechnologien denkt?
Ruben: Einerseits finde ich es total schade, dass Verbrennungsmotoren aus der heutigen Sicht fast keine Zukunft mehr haben und Weiterentwicklungen zu einem grossen Teil in die Elektromobilität fliessen. Andererseits ist es spannend, in welche Richtung sich die Elektromobilität weiterentwickeln wird, oder ob sie überhaupt die Zukunft ist.
Patrick: Die neuen Antriebstechnologien bieten eine grosse Chance sich auch nach der Grundausbildung immer weiterzubilden und sorgen dafür, dass unser Beruf noch abwechslungsreicher und interessanter wird. Mit regelmässigen Kursen beim Importeur sind alle Mitarbeiter auch immer auf dem aktuellen Stand.
Welche Tipps hat Ruben zukünftig für Lernende und Lehrstellensuchende?
Ruben: Für die Lehrstellensuche ist es wichtig, dass man viel Interesse am Beruf zeigt. Dazu gehören zum Beispiel interessierte Fragen stellen, ein bisschen Motivation zeigen und einen freundlichen Eindruck hinterlassen. Als Lernender ist es wichtig, das Ziel, für was man eine Lehre macht, nie aus den Augen zu verlieren.
Wie wichtig sind für Euch die Berufsmeisterschaften (Schweiz, Europa, Welt)? Wird Ruben Augello dank den Ratschlägen von Patrick Bieri der nächste Europameister als Automobil-Mechatroniker?
Ruben: Aktuell ist es für mich kein Thema, da ich mich genug auf die Lehre konzentrieren muss.
Patrick: Wenn die Berufsmeisterschaft für Ruben ein Thema ist/wird, wird er die nötige Unterstützung von mir und dem Betrieb bekommen.