Versicherungsprämien
Assistenzsysteme machen das Autofahren sicherer und Unfälle teurer
21. Dezember 2018 agvs-upsa.ch – Die Unfallzahlen sinken dank neuer Assistenzsysteme. Doch wenn es knallt, wird es teurer – genau wegen der neuen Technik. Wie sich das auf die Versicherungsprämien auswirkt, ist unklar.
abi. Können die Automobilisten künftig mit tieferen Versicherungsprämien rechnen? Die Versicherer sind sich uneinig. Grund dafür sind die «unterschiedlichen Einschätzungen hinsichtlich der zukünftigen Schadenentwicklung», sagt Daniel Meier, Leiter Mobilitätsversicherungen bei Axa, gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Die Zeitung hatte in der Ausgabe vom 21. Dezember den Puls von verschiedenen Versicherern gefühlt.
Einig sind sich die Branchenvertreter darin, dass die Zahl der Unfälle – vor allem die schweren Unfälle mit Personenschäden – dank dem vermehrten Einsatz von Fahrassistenz-Systemen in Zukunft weniger werden. Gemäss einer Studie der Axa-Unfallforschung verursachen Autos mit Notbremsassistenz-Systemen zwischen 30 und 69 Prozent weniger Auffahrkollisionen. «Diese Entwicklung wird mittelfristig zu tieferen Prämien im Haftpflichtbereich führen», sagt Meier.
Gleichzeitig gehen die Kosten pro Schadenfall jedoch steil in die Höhe, weil die zunehmend mit Elektronik und Sensorik ausgestatteten Autoersatzteile immer teurer werden, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Gemäss Zahlen von Zurich Schweiz kostet der Ersatz einer neuen Frontscheibe mit Sensoren durchschnittlich 700 Franken mehr als im Falle einer herkömmlichen Frontscheibe. Bei einer Stossstange betrage der Unterschied mit oder ohne Sensorik im Mittel 1800 Franken.
Es gibt also zwei gegenläufige Trends: Sinkende Unfallzahlen, aber höhere Kosten je Ereignis. Welcher Trend den Verlauf der Schadenaufwendungen auf Dauer stärker prägen wird, ist eine offene Frage.
Im Jahr 2017 haben die Schweizer Autohalter- und halterinnen 5,999 Milliarden Franken an Versicherungsprämien bezahlt. Laut Zeitungsbericht dürfte die Zahl im laufenden Jahr rückläufig sein: Einige Branchenkenner würden mit sinkendem Prämienvolumen in der Motorfahrzeugversicherung rechnen – nach einem Plus von 0,2 Prozent im Vorjahr.
abi. Können die Automobilisten künftig mit tieferen Versicherungsprämien rechnen? Die Versicherer sind sich uneinig. Grund dafür sind die «unterschiedlichen Einschätzungen hinsichtlich der zukünftigen Schadenentwicklung», sagt Daniel Meier, Leiter Mobilitätsversicherungen bei Axa, gegenüber dem «Tages-Anzeiger». Die Zeitung hatte in der Ausgabe vom 21. Dezember den Puls von verschiedenen Versicherern gefühlt.
Einig sind sich die Branchenvertreter darin, dass die Zahl der Unfälle – vor allem die schweren Unfälle mit Personenschäden – dank dem vermehrten Einsatz von Fahrassistenz-Systemen in Zukunft weniger werden. Gemäss einer Studie der Axa-Unfallforschung verursachen Autos mit Notbremsassistenz-Systemen zwischen 30 und 69 Prozent weniger Auffahrkollisionen. «Diese Entwicklung wird mittelfristig zu tieferen Prämien im Haftpflichtbereich führen», sagt Meier.
Gleichzeitig gehen die Kosten pro Schadenfall jedoch steil in die Höhe, weil die zunehmend mit Elektronik und Sensorik ausgestatteten Autoersatzteile immer teurer werden, wie der «Tages-Anzeiger» schreibt. Gemäss Zahlen von Zurich Schweiz kostet der Ersatz einer neuen Frontscheibe mit Sensoren durchschnittlich 700 Franken mehr als im Falle einer herkömmlichen Frontscheibe. Bei einer Stossstange betrage der Unterschied mit oder ohne Sensorik im Mittel 1800 Franken.
Es gibt also zwei gegenläufige Trends: Sinkende Unfallzahlen, aber höhere Kosten je Ereignis. Welcher Trend den Verlauf der Schadenaufwendungen auf Dauer stärker prägen wird, ist eine offene Frage.
Im Jahr 2017 haben die Schweizer Autohalter- und halterinnen 5,999 Milliarden Franken an Versicherungsprämien bezahlt. Laut Zeitungsbericht dürfte die Zahl im laufenden Jahr rückläufig sein: Einige Branchenkenner würden mit sinkendem Prämienvolumen in der Motorfahrzeugversicherung rechnen – nach einem Plus von 0,2 Prozent im Vorjahr.